Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Festival La Gacilly-Baden Photo

Einzigartige Fotoreise von der Arktis bis Südafrika

Drei Tage lang war Baden bei Wien die Fotohauptstadt der Welt. Denn das Festival La Gacilly-Baden Photo beherbergte vom 23. bis 25. August 2024 Fotografinnen und Fotografen aus 16 Ländern sowie 91 internationale Journalistinnen und Journalisten. Unter ihnen war ein Redakteur von FOTO HITS, ein Insider-Bericht von teils bewegenden Momenten folgt auf fotohits.de. Das Festival selbst findet noch bis 13. Oktober 2024 statt.

Unter dem Titel „Welt.Natur.Erbe“ stellten Video- und Fotokünstler ihren Blick auf den Zustand unserer Umwelt dar. „Ein Line-Up von Weltklasse wie dieses wird es in Österreich wahrscheinlich nie mehr geben – zumindest nicht, solange ich lebe“, bringt Festivaldirektor Lois Lammerhuber die Medientage 2024 auf den Punkt.

Die Fotografie-Elite unserer Generation fand sich in Baden zusammen: Yasuyoshi Chiba war aus Jakarta angereist, Beth Moon aus San Francisco, Nazli Abbaspour aus Teheran, Cassio Vasconcellos und Lucas Lenci kamen aus Sao Paulo, Brent Stirton und George Steinmetz aus Los Angeles, Alain Schroeder aus New York, Jennifer Hayes und David Doubilet aus Manila. Zu ihnen gesellten sich Museumsdirektoren wie Vaclav Macek aus Bratislava, Michael Jung vom Hans Hass Archiv und Andréa Holzherr als Vertreterin der legendären Fotoagentur „Magnum Photos“ in Paris. Das französische Festival-Pendant "La Gacilly" vertraten Eric Vaucelle und die Stadt Baden der Bürgermeister Stefan Szirucsek.

Im Rahmen der „Langen Nacht der Fotografie“ berichtete das Ehepaar Anita und Richard Ladkani über den Kampf der indigenen Bevölkerung des Amazonasgebietes gegen Abholzung und Goldgräber, die ihre Flüsse vergiften. Das Paar ist bekannt als Dokumentarfilm-Produzenten etwa für Netflix-Produktionen, Richard ist seit 2020 in der Oscar-Jury für Dokumentarfilme.

Ein weiteres Glanzlicht waren Jennifer Hayes und David Doubilet, die ein aufrüttelndes Plädoyer zur Rettung der Ozeane hielten. In der „Langen Nacht der Fotografie“ erhielten sie den Hans Hass Awards, den Preis überreichte die Tochter des berühmten Tauchers, Meta.

Ein Teil des Abends war der Krankheit me/cfs gewidmet. Betroffene leiden schwer unter so genanntem Fatigue (körperliche Schwäche) sowie unter neurokognitiven oder immunologischen Symptomen. Die Zahl der Betroffenen verdoppelte sich durch die COVID-19-Pandemie, in Österreich sind dies zirka 80.000 Menschen. Ein gemeinsam mit dem Festival initiiertes Fotoprojekt – gestaltet von Brent Stirton – unterstützt die von Gabriele und Gerhard Ströck gegründete we&me Stiftung. Mit dem Lammerhuber Award, gestiftet von Silvia und Lois Lammerhuber, wurde der britische Fotograf Martin Parr für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Das Fotofestival selbst bietet weitaus mehr faszinierende und berührende Momente. FOTO HITS berichtet demnächst von singenden Eisbergen und Juwelen des Himmels.


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