Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Retrospektive: Dirk Reinartz

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Die Ausstellung „Fotografieren, was ist“ (bis 15. September 2024) ist die erste große Retrospektive des vor 20 Jahren verstorbenen Fotografen Dirk Reinartz. Vorrangig beschäftigte sich Reinartz mit Deutschland und den Deutschen. Zeit seines Lebens war er auf der Suche nach Motiven, in denen sich eine deutsche Identität (wie unbestimmt sie auch sein mag) zu erkennen gibt. Der Fotograf begutachtete die deutsche Gesellschaft in einer Kleinstadt wie Buxtehude, darüber hinaus überblickte er die große gesellschaftliche Neuorientierung nach 1989.

In Publikationen wie »Kein schöner Land« (1989) oder »Bismarck. Vom Verrat der Denkmäler« (1991) beleuchtete Reinartz die deutsche Erinnerungskultur und das Fortdauern der Vergangenheit im Gegenwärtigen. In »totenstill« (1994), einer Auseinandersetzung mit den baulichen Überresten nationalsozialistischer Konzentrationslager, fragte er nach der Darstellbarkeit des Schreckens.


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