Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Ausstellung "Berlin, Berlin"

Bruchlinien und rote Fäden

Berlin ist nicht nur eine Stadt. Die Metropole komprimiert Welt- und Kunstgeschichte sowie die Sehnsüchte jeder Generation. All diese Facetten fängt die Helmut-Newton-Stiftung in ihren Räumen ein.

Die Ausstellung "Berlin, Berlin" präsentiert Werke von Jewgeni Chaldej, Arno Fischer, Thomas Florschuetz, Annett Gröschner und Fritz Tiedemann jeweils zusammen mit Arwed Messmer, Hein Gorny, F.C. Gundlach, Barbara Klemm, Will McBride, Helmut Newton, Michael Schmidt, Maria Sewcz, Wim Wenders, Ulrich Wüst, Yva, Harf Zimmermann und Günter Zint. Begleitend erscheint eine Publikation im TASCHEN Verlag, die die Berlin-Bilder von Helmut Newton vorstellt.

Der zeitliche Rahmen ist ebenso umfassend wie die Liste der Namen: Er reicht von der Weimarer Republik bis zum Zweiten Weltkrieg, weiter geht es mit Mauerbau und -fall. Jenseits aller Weltgeschichte dürften auch einzelne Leserinnen und Leser mit dem Namen eigene Erinnerungen verbinden. Die meisten Jugendlichen in den 1970er- und 1980er-Jahren träumten davon, in der Großstadt etwa provinzieller Enge zu entfliehen.

Im Gegensatz dazu musste Helmut Neustädter erst einmal vor Repressionen fliehen. Anfang Dezember 1938 stieg er am Bahnhof Zoologischer Garten in einen Zug, um als Jude der drohenden Deportation zu entkommen. Als weltberühmter Fotograf Helmut Newton kehrte Neustädter 1979 zurück und folgte im Auftrag der deutschen Vogue den Spuren seiner Kindheit und Jugend in West-Berlin. Daraus entstand ein Portfolio unter dem Titel „Berlin, Berlin!“, der für die Ausstellung namensgebend ist.

 


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