Erstellt von FOTO HITS-Redaktion
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Der Exilim-Ausreißer

Sie sieht aus wie eine Mischung aus Fujifilms FinePix S602 Zoom und Sonys Cybershot F707/808. Auch die Zielgruppe dürfte etwa die der genannten Modelle entsprechen. Preislich spielt Casios neue Exilim Pro EX-P505 aber auf einem niedrigeren Level. Freilich, mit fünf Megapixel auf dem Sensor unterliegt sie den Topmodellen in ihrer Klasse, und auch 5facher optischer Zoom ist kein Argument, um vor Begeisterung in Ohnmacht zu kippen – aber die Herzen der "echten" Fotografen gewinnt man nicht mit Zahlenspielen, sondern Ergebnissen. Die ins Kleinbildformat umgerechneten Brennweiten des Objektivs reichen von 38 bis 190 Millimeter, im Makromodus kann sich der Fotograf seinen Motiven bis auf einen Zentimeter annähern. Und diese Kombination ist deutlich mehr als das, was die Durchschnittskamera der Kompaktklassen zu bieten haben. Die wirklichen Highlights der P505 aber sind eher im Detail verborgen: Die Kamera nimmt Videos als MPEG-4-Dateien auf, das ganze in Stereo, bei TV-tauglicher VGA-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde, soviel die Speicherkarten halten können. Damit ist die P505 auch als echte Videokamera qualifiziert. In Sachen Speicher sind 7,5 MB intern nicht viel, allerdings kann die Kamera SecureDigital-Karten bis zur Gigabyte-Größe verwenden. Weißabgleich, Fokus und Belichtung sind uneingeschränkt manuell bedienbar, für eine präzise Scharfstellen empfiehlt sich in der Regel allerdings der Autofokus. Denn das nicht allzu hoch auflösende Schwenk-Display auf der Rückseite des Kameragehäuses ist nicht wirklich förderlich für eine präzise Scharfstellung mit dem Auge des Betrachters. Ein Pluspunkt wiederum ist die reinrassige USB-2.0-Schnittstelle, mit der die Kamera an einen Computer angeschlossen werden kann. Das beschleunigt den Datentransfer im Vergleich zum alten USB-Standard deutlich. Die Exilim Pro EX-P505 wird voraussichtlich im März 2005 in den Handel kommen und dann knapp unter 500 Euro kosten.

 


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