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Naturschönheiten

Mit Karl Blossfeldt die Fotoflora entdecken

Die Pflanzenstudien von Karl Blossfeldt (1865 bis 1932) gehören zum Immergrün der Fotogeschichte. Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur zeigt nun 271 Originalabzüge.

Die Bilder entstanden eigentlich als Unterrichtsmaterialien. Denn Blossfeldt lehrte ab 1899 drei Jahrzehnte lang das Fach „Modellieren nach Pflanzen“ . Die Aufnahmen sollten seinen Studierenden die Formenvielfalt der botanischen Welt nahebringen. Doch wenige Jahre vor Blossfeldts Tod entdeckte die Öffentlichkeit die künstlerischen Qualitäten seiner Werke. 

Das Pflanzenmaterial bearbeitete der Fotograf teilweise stark nach. Dann lichtete er es in bis zu 45-facher Vergrößerung vor neutralem Hintergrund mithilfe einer Plattenkamera ab. Insbesondere die zu Lebzeiten Blossfeldts erschienenen Publikationen „Urformen der Kunst“ (1928) und „Wundergarten der Natur“ (1932) beweisen, wie er seinem Rohstoff eine eigene Kraft verlieh.

Die vegetabilen Formen sollten neben der angewandten Kunst auch in der Architektur zu neuen Entwürfen anregen. Dementsprechend fertigte Blossfeldt – allerdings in geringerer Anzahl – plastische Bronzeabgüsse von Pflanzenformen an. Exemplarische Stücke sind in die Präsentation einbezogen, dazu handschriftliche Briefe, die Einblicke in schulische Abläufe geben und Aussagen zum Verhältnis von Natur- und Kunstformen enthalten.

  • Ort: Köln
  • Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur
  • Laufzeit: 6. September 2024 bis 2. Februar 2025

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