Der Henkelmann lebt

Smartphones und spiegellose Systemkameras haben klassische Camcorder quasi komplett vom Markt verdrängt. Dennoch bieten aber gerade hochwertige Video-Kameras durchaus Vorteile gegenüber etwa einer Vollformat-DSLM, die sich vor allen Dingen in der Bedienung ergeben. So ist es kein Wunder, dass Sony jetzt mit dem NXCAM HXR-NX800 und dem XDCAM PXW-Z200 zwei neue 4K-Camcorder auf den Markt bringt, die im klassischen "Henkelmann"-Design semi-professioineller Geräte gestaltet sind und sich in ihrer Ausstattung etwa verstärkt fürFernsehproduktionen unterscheiden.

Beide Geräte basieren nämlich auf einer Aufnahmeeinheit mit einem Exmor RS CMOS-Sensor im Ein-Zoll-Format, der mit effektiv 14 Megapixel arbeitet. Auch die optische Ausrüstung stimmt mit einem zwanzigfachen Zoomobjektiv und Brennweiten von 24 bis 480 Millimetern (Kleinbildentsprechungen) überein. Sie arbeitet mit einem leistungsstarken optischen Bildstabilisator. Ebenfalls beiden gemeinsam ist ein variabel einstellbarer ND-Filter, der im Strahlengang des Objektivs installiert ist und somit kein externes Filtersystem vor der Frontlinse benötigt.

Die Kameras sind für ihre Einsatzgebiete mit unterschiedlichen Schnittstellen ausgerüstet. Das Z200-Modell ist neben HDMI- und USB-C-Verbindungen auch noch mit einem 12G/6G/3G-SDI-Ein-/Ausgang ausgerüstet und besitzt einen Time-Code-Ein-/Ausgang. Außerdem ermöglicht dieses Modell das Speichern der Filme in professionellen Datenformaten So soll im Sommer 2025 auch noch das XAVC (MXF)-Format der professionellen Sony-Kino-Kameras hinzukommen.

Der Sony NXCAM HXR-NX800 wird für 3.000 Euro angeboten. Das Modell XDCAM PXW-Z200 ist für 3.750 Euro im Handel zu finden.