Tippen, Kreisen und Wischen

Dass Apples iPhone die Entwicklung anderer Mobiltelefone beeinflussen würde, stand zu erwarten. Dass sich nun auch Digitalkameras mit entsprechend ausgestatteten Touchscreen-Displays zeigen, die mit apple-typischen Steuerungsgesten genutzt werden, überrascht auch nur unwesentlich. BenQ zegt mit der E1050t ein solches Kameramodell: Das Display bietet eine Bilddiagonale von 3 Zoll und der Kamerabody verzichtet weitgehend auf andere Steuerelemente. Wesentliche Parameter oder Funktionen ruft man demnach durch Berührungen des Monitors auf. Besondere Bewegungsmuster resultieren in speziellen Aktionen: Schlichtes Antippen wählt Menüpunkte aus oder aktiviert sie und zentriert beispielsweise einen Bildausschnitt. Wischt man mit der Fingerspitze im Kreis, kann man Bildausschnitte vergrößern. Und schnelles Hin- und Herwischen mit der Fingerspitze gestattet das Durchblättern der Fotosammlung im Wiedergabemodus. Die restliche Ausstattung der BenQ-Kamera ist im Klassenvergleich unauffällig: Als Bildsensor kommt eine CCD-Einheit mit 10 Megapixel zum Einsatz, das Objektiv zoomt dreifach optisch mit Brennweiten von 35 bis 105 Millimeter. Im Makromodus kann man sich seinen Motiven bis auf 10 Zentimeter annähern. Die maximal nutzbare ISO-Empfindlichkeit liegt bei 1.000, man sollte also keine Lowlight-Wunder von der E1050t erwarten. Angesichts der Tatsache, dass beispielsweise die Angabe zur Display-Größe im offiziellen Datenblatt nicht konsistent mit Aussagen an anderer Stelle ist, sollte man noch nicht alle Details zu dieser Kamera als final betrachten.